[{{mminutes}}:{{sseconds}}] X
Пользователь приглашает вас присоединиться к открытой игре игре с друзьями .
Mein Glück in der neuen Heimat
(0)       Используют 2 человека

Комментарии

Ни одного комментария.
Написать тут
Описание:
Тексты из учебника для уровня Б2
Автор:
Саломея
Создан:
2 мая 2015 в 10:05 (текущая версия от 2 мая 2015 в 12:53)
Публичный:
Нет
Тип словаря:
Тексты
Цельные тексты, разделяемые пустой строкой (единственный текст на словарь также допускается).
Информация:
Mein Glück in der neuen Heimat
Содержание:
1 Kann ich es wirklich riskieren? Die Wohnung aufgeben, den Freundeskreis verlassen und in einem anderen Land komplett von vorne anfangen? Ich habe es gewagt: Ich bin vor einegen Jahren aus beruflichen Gründen relativ spontan nach Neuseeland gezogen.
Fernweh hatte ich eigentlich nie und ich bin auch kein besonders abenteuerlicher Typ. Doch dann passierte Folgendes: Ich verlor plötzlich meinen Job. Nach endlos vielen erfolglosen Bewerbungen war ich frustriert. Dann fragte mich ein Freund, ob ich mir nicht vorstellen könnte, ins Ausland zu gehen. Tja, und jetzt lebe ich schon seit einer ganzen Weile ziemlich zufrieden in Wellington und arbeite als Krankenschwester.
Doch vorher gab es einiges zu erledigen: Zeugnisse übersetzen lassen, Bewerbungen auf Englisch schreiben und meine Wohnung auflösen. Glücklicherweise habe ich schon nach kurzer Zeit eine Stelle gefunden und dann ging alles gan schnell.
Als ich meinem Nachmieter dann die Schlüssel übergeben hatte und im Januar 2006 ziemlich nervös im Flugzeug saß, fragte ich mich natürlich, ob das die richtige Entscheidung war. Aber ich muss sagen, ich habe es nicht bereut. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wirklich Zeit braucht, bis man sich in einem fremden Land eingelebt hat, und dass man sich diese Zeit auch geben muss. Es ist ein gutes Gefühl, noch einmal ganz von vorne anzufangen und es wirklich allein zu schaffen. So eine Auslandserfahrung erweiter einfach den eigenen Horizont. Man lernt die Kultur eines anderen Landes kennen und lernt dadurch auch viel über die eigene Kultur. Am Anfang hatte ich Probleme mit der Sprache, aber mittlerweile ist mein Englisch richtig gut. Außerdem ist das Leben hier wirklich angenehm. Das Wetter und die Landschaft sind einfach super. Und ich genieße es sehr, am Meer zu sein. Überraschend für mich war, dass das Leben hier lockerer als in Deutschland ist. Die Leute sind nicht immer so gestresst und viel freundlicher und ich habe schnell viele neue Freunde gefunden. In Deutschland dauert das ja oft ein bisschen länger... Aber natürlich habe ich auch Heimweh und vermisse oft meine vertraute Umgebung, meine alten Freunde und meine Famielie. Besonders am Anfang war das schlimm: Ich schickte meiner besten Freunden jeden Tag aus Heimweh mehrere E-Mails ins Büro. Und dann wartete ich sehnsüchtig in meinem kleinen Zimmer auf Nachrichten.
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass man sich auch selber besser kennenlernt, wenn man ins Ausland geht. Hier habe ich erst gemerkt, wie deutsch ich eigentlich bin. Und manchmal ist es schwer, dass ich eigentlich nie in meiner Muttersprache sprechen kann. Auch wenn ich jetzt wirklich gut Englisch spreche, kann ich trotzdem nicht immer ganz genau das ausdrücken, was ich denke oder fühle. Und, es klingt banal, aber mir fehlt das deutshce Essen, besonders das Brot. Ob ich für immer hier bleibe, weiß ich noch nicht. Vielleicht ist das Heimweh ja auch irgendwann zu stark...
2 Trotz "noiroze" zur "arubaito"
Erstaunlich viele deutsche Wörter haben den Sprung in eine andere Sprache geschafft (Von Thomas Häusler)
Wer kennt sie nicht, die Klage vom Niedergang der deutschen Kultursprache, bedingt durch die vielen neuen Wörter aus anderen Sprachen, die im Deutschen verwendet werden. Der deutsche Sprachrat hatte das Klagen satt und forderte die Menschen weltweit auf, nach aus dem Deutschen "ausgewanderten Wörtern" zu suchen und sie nach München zu melden.
Die sportliche Idee des Rats hat sich ausgezahlt - sechstausendfach. So viele Wortmeldungen gingen ein. Eine Bereicherung: Neben den bekannten Klassikern wie sauerkraut, kindergarten und weltschmerz tauchte eine Vielzahl neuer Wörter auf. Das schönste Beispiel ist vielleicht der Begriff nusu kaput aus dem ostafrikanischen Kiswahili. In der Sprache bedeutet nusu so viel wie "halb", kaput eben "kaputt", und als Summe ergibt das: "Narkose".
Das Beispiel zeigt, wie die meisten Wörter den Sprung in eine andere Sprache schaffen. Nämlich dann, wenn es für etwas (Neues) noch kein Wort in dieser Sprache gibt. Besonders ins Russische sind deutsche Wörter ausgewandert. Vom vorschmack (Hering-Vorspeise) bis zum butterbrot (Sandwich, allerdings ohne Butter).
Die ausgewanderten Wörter spiegeln oft jenes Bild wider, das sich viele Völker von den Deutschen machen. So grenzen Finnen gerne die besservisseri aus, genauso wie die serbischen Schüler den strber. Ihre Haus-meister nennen die Finnen vahtimestari (von Wachtmeister), während die Japaner mit der arubeito eine Teilzeitarbeit bezeichnen, die neben dem Hauptjob verrichtet wird. Die Engländer wiederum kommandieren ihre Hunde bevorzugt auf Deutsch herum: Platz! Pfui!
Besonders erfolgreich waren und sind die Wörter aus dem Oktoberfest-Komplex. Kipp es! heißt auf Finnisch und in Argentinien so viel wie "Prost!". Das Wort gemütlichkeit bedeutet im Amerikanischen "Volksfest", und wenn ein Tscheche eine runda spendiert, so bekommt jede im Lokal was zu trinken. Die Japaner bestellen ab und zu ein kirushuwassa (Kirschwasser), und wenn die Franzosen un schnaps zu viel hatten, beschimpfen sie ihren Freund schon mal als blödman.
Eine gewisse Freude kann der Sprachrat nicht verbergen, wenn er meldet, dass es ein deutsches Wort sogar in die britische Jugendsprache geschafft hat: Statt mega heißt es in London und Liverpool nun uber. Sogar in der Computerdomäne konnten sich deutsche Audrücke festsetzen: Israeli nennen das @-Zeichen strudel, und die Russen sagen brandmauer für die Schutzsoftware, die neu-deutsh "Firewall" genannt wird.
Den größten Triumph im Wettstreit der Sprachen hat für uns aber das Wort Handy errungen. Es wurde nämlich im deutschen Sprachraum erfunden, auch wenn es englisch klingt. Doch nun sind immer mehr Amerikaner zu hören, die ihr mobile auch handy nennen. Ist das nicht cool?

Связаться
Выделить
Выделите фрагменты страницы, относящиеся к вашему сообщению
Скрыть сведения
Скрыть всю личную информацию
Отмена